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Corona: Gefahr durch Cyberangriffe steigt

Corona: Gefahr durch Cyberangriffe steigt

Cyberkriminelle, falsche Chefs und Hacker haben aktuell die fast „perfekten“ Arbeitsbedingungen. Fast überall arbeiten die Mitarbeiter in Zeiten der Coronapandemie aus dem Homeoffice, physisch getrennt von ihren Chefs und Teams. Das „Social Distancing“ schafft perfekte Arbeitsbedingungen für „Social Engineers“: Der Chefbetrug, auch unter Fake President oder CEO Fraud bekannt, arbeitet mit sogenanntem „Social Engineering“, bei dem mit Hilfe von Wertschätzung und enormem Druck Mitarbeiter dazu gebracht werden, angeblich hochgeheime Finanztransaktionen zu tätigen.

Informelle Kommunikationswege auch datenrechtlich zweifelhaft

„In Zeiten von Homeoffice ist es praktisch ausgeschlossen, dem Chef zufällig auf dem Flur zu begegnen und ihn auf die Transaktion anzusprechen“, sagt Rüdiger Kirsch, Betrugsexperte bei Euler Hermes. „Das bedeutet, dass die Gefahr und die Erfolgsaussichten für den Chefbetrug in der aktuellen Situation enorm gestiegen sind. Zudem nutzen viele aktuell auch verstärkt informelle Kommunikationswege wie Whatsapp. Wir verzeichnen bereits die ersten Betrugsversuche, bei denen die betrügerischen E-Mails von Sprachnachrichten flankiert werden – um so das Vertrauen in die Echtheit des Chefs zu verstärken. Die Stimme war dabei zwar teilweise etwas verzerrt, aber ansonsten nah am echten Chef.“

Verunsicherung durch Covid-19: Ein fataler Klick öffnet den Betrügern Tür und Tor

Neben der physischen Distanz spielt den Betrügern auch die Verunsicherung, Angst und das damit verbundene Informationsbedürfnis vieler Mitarbeiter in die Karten. Sie gelangen über Malware aktuell wesentlich leichter an ihr Ziel: ins Unternehmensnetzwerk. Statt sich aufwändig einzuhacken, öffnet ihnen Corona aktuell die Türen Eine Website verspricht beispielsweise, Infektionen mit dem Corona-Virus in Echtzeit auf einer Landkarte anzuzeigen, auch in Deutschland. Wer darauf klickt, öffnet jedoch nicht nur die Karte, sondern lädt gleichzeitig im Hintergrund ein Malware-Programm herunter. Zudem kursieren vermehrt Phishing-Mails, die vorgeben, dass sie Video-Anweisungen zum Schutz vor Viren und aktuelle Entwicklungen hinsichtlich der Corona Bedrohung beinhalten. Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO wird in Form gefälschter Informationsangebote und Verlautbarungen für kriminelle Machenschaften im Zuge der Corona-Epidemie missbraucht.

Einmal im Intranet beobachten die Betrüger die Kommunikation, um verantwortliche Personen zu identifizieren, zum Beispiel in Finanzabteilungen. Zudem analysieren sie die Ansprache (Du/Sie), den Umgangston (formell/informell) und sonstige Gepflogenheiten, bevor sie dann ihre soziale Ingenieurskunst anwenden und zuschlagen.

Einfache Mittel oft am wirksamsten: Offene Kultur und Kommunikation und Sensibilisierung

„Die beste Schadensvermeidung ist eine offene Unternehmenskultur“, sagt Kirsch. „Traut sich der Mitarbeiter, den Chef einfach anzusprechen, ist der Betrugsversuch bereits vereitelt. Je steiler die Hierarchien, desto größer die Erfolgschancen der Betrüger. Besonders hierarchisch organisierte oder auch inhabergeführte Unternehmen sind überproportional häufig unter den Opfern des Chefbetrugs.“

Neben der Unternehmenskultur ist jedoch vor allem die Sensibilisierung der Mitarbeiter in der aktuellen Situation wichtiger denn je

„Gerade jetzt sind solche Schulungen notwendig, auch wenn sie virtuell in manchen Unternehmen schwieriger oder aufwändiger zu organisieren sind als Anwesenheitsschulungen im Unternehmen selbst“, sagt Kirsch. „Die Mitarbeiter müssen sich jedoch der neuen Gefahren im Homeoffice bewusst sein, die häufig mit unaufgefordert erhaltenen Nachrichten zusammenhängen können, insbesondere der Zunahme von Phishing-Attacken im Zusammenhang mit Covid-19. Sonst öffnen sie den Betrügern mit einem Klick Tür und Tor.“

Kommt es doch zu einem fatalen Klick, ist Zeit zumeist Geld. Auch hier spielt wieder die Unternehmenskultur eine Rolle. Trauen sich Mitarbeiter, dies zu melden, sind die Aussichten, dass schwerwiegende Folgen eintreten, wesentlich geringer.

6 Augen sehen mehr als 4: bei höheren Transaktionen kann mehrstufiges Prinzip sinnvoll sein

Wichtig ist, dass Unternehmen gerade in der Homeoffice-Situation alle Vorgaben, Anweisungen und Richtlinien uneingeschränkt aufrechterhalten, auch wenn dies teilweise umständlicher sein mag. Das 4-Augen-Prinzip gilt auch im Home-Office.

„Bei höheren Finanztransaktionen macht es aktuell unter Umständen sogar Sinn ein 6-Augen-Prinzip einzuführen, da physische Unterschriften meist nicht mehr möglich sind“, sagt Kirsch. „Zudem sollten Rückruf-Verfahren mit dem Vorgesetzten vor Freigabe von höheren Transaktionen eingeführt werden, damit eine weitere Sicherheitsstufe eingebaut wird. Letztlich spielt aber auch weiterhin die Wachsamkeit und das gute alte Bauchgefühl eine große Rolle.“

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